Timbaer, Qualitäts-Skis mit dem Bären aus dem Appenzell

Technologien für Objekte und Sportartikel


Im Appenzell werden handgefertigte Qualitäts-Skis mit patentiertem Holzkern produziert. Das Unternehmen Timbaer der beiden Eigentümer Andreas Dobler und Dano Waldburger steht für qualitativ hochwertige Materialen, hochpräzise Handarbeit und die Verbundenheit zu ihrer Heimat. Sie sind stolze Gewinner des Prix Montagne. Seit Anfang 2021 produzieren sie auf der «balestrini power» von SCM.

Ein Wortspiel mit grosser Bedeutung: Die Kombination aus dem englischen «timber», als Überbegriff für Holzarbeiten jeglicher Art, und dem Wappentier, dem Appenzeller Bären, nehmen Dano Waldburger und Andreas Dobler Bezug auf den Baustoff und die Herkunft ihrer Skiunikate.

«Die Marke steht für qualitativ hochwertiges Material, hochpräzise Handarbeit und die Verbundenheit mit unserer Heimat.»

 

Abschlussarbeit der Schreinerlehre

Dobler und Waldburger lernten sich in der Berufsschule kennen. Beide machten eine Schreinerlehre. Als Abschlussarbeit baute sich Dobler einen Ski nach seinen eigenen Vorstellungen. Beide fahren nicht nur leidenschaftlich Ski, sondern wollten sich auch selbständig machen. Direkt nach der Lehre investierten sie in die Entwicklung weiterer Prototypen und den Bau einer eigenen Skipresse. Ihr Ziel: Einen Ski aus Naturmaterialien herstellen, der sich mit möglichst wenig Kraftaufwand fahren lässt, ohne dabei seine Sportlichkeit zu verlieren.

 

 

Flexibilität und Festigkeit - ein Widerspruch?

Die beiden Jungunternehmer hatten schon bald einen Aufbau mit Bambuskern entwickelt, der über die Flexibilität bei gleichzeitiger Festigkeit verfügte, nach der sie suchten. Mit der Patentierung des Skiholzkerns starteten sie in die nächste Phase und erweiterten ihr Sortiment auf drei verschiedene Modelle: zwei Slalomskis und einen Race-Carver, alle erhältlich mit zwei verschiedenen Deckblättern aus Naturmaterialien.

Bald wurden auch andere Hersteller auf die innovative Skimanufaktur im Appenzell aufmerksam und zeigten sich an einer Zusammenarbeit interessiert. Dano Waldburger und Andreas Dobler begannen, ihr angeeignetes Wissen auch für die Entwicklung und den Bau von Skis anderer Marken einzusetzen.

Diese Kollaborationen ermöglichen ihnen ihr Know-how zu vertiefen und ihr Netzwerk zu erweitern. Überdies bringt das zusätzliche Auftragsvolumen das nötige Eigenkapital, um neue Investitionen zu tätigen.

300 Paar Ski wurden bis Ende 2021 produziert. «Die Kapazitätsgrenze liegt bei max. 500 Paar, wir haben also noch etwas Luft nach oben», lächelt Dobler, der sich für die Produktion an der Maschine verantwortlich zeigt. «Die Qualität muss bei einem Paar Ski, das CHF 1 900 kostet, stimmen.»

CNC-Bearbeitungszentrum

Nach dem Umzug in die neue Werkstatt schafften sich die Unternehmer eine neue CNC-Maschine an: Seit Januar 2021 arbeiten sie mit der «balestrini power», dem CNC-Bearbeitungszentrum von SCM.

«Der erste Kontakt mit Charles Locher von SCM war auf der HOLZ 2020 in Basel», einführt Waldburger aus, der sich bei Timbaer um Administration, Marketing und Vertrieb kümmert. «Andreas und ich wussten was wir wollten: Eine Maschine, die unseren Anforderungen entspricht. Wichtig war uns zudem eine optimale Betreuung innerhalb Schweiz. Die Kommunikation und eine schnellstmögliche Betreuung vor Ort bei Rückfragen oder Stillständen war uns besonders wichtig.» Dies haben sie bei SCM gefunden.
 

Schnelligkeit, Produktivität und Flexibilität

Mit den 5-Achs-Revolver-Arbeitsaggregaten stehen immer alle Werkzeuge zur Verfügung, die für die verschiedenen Arbeitsschritte erforderlich sind. Dies garantiert eine vergleichslose Ausführungsgeschwindigkeit.

Der Multifunktionsarbeitstisch aus Aluminium ermöglicht eine optimale Spannung der Werkstücke mithilfe von Vorrichtungen oder speziellen Geräten (Saugnäpfen und Spannzangen). Die neue CE-Schutzkabine mit horizontalen Schiebetüren verbindet Sicherheit und optimale Ergonomie in allen Arbeitsphasen. Die Maschinensteuerung ist einfach, effektiv und wird über den Touchscreen der «eye-M-PRO» Bedienkonsole bedient. Als Arbeitsoberfläche dient die «Maestro active» Mensch-Maschine Schnittstelle. Die neue Smart-Pro-CAD/CAM-Software ermöglicht, Werkstücke und Bearbeitungen zu erzeugen, Werkzeugwege automatisch zu optimieren und in einer einzigen Arbeitsumgebung zu simulieren, dadurch wird die Programmierzeit stark reduziert.

Nicht nur Ski

Es werden auf der SCM nicht nur Ski produziert. «Die Auslastung erzielen wir dann mit der Lohnfertigung, Schreinerei-Teilefertigung. Hierfür wird ein Mitarbeiter eingestellt, der die anfallenden Arbeiten übernehmen kann.» Zudem steht ein wichtiger Schritt im Marketing an. «Um unser Ziel von jährlich 500 verkauften Paar Ski zu erreichen, wollen wir unseren Auftritt überarbeiten und den Verkauf ab Produktion ausbauen», so Waldburger.

«Viele unserer Kundinnen und Kunden möchten sehen, wo ihre Ski entstehen, und das zeigen wir ihnen gerne.»

Lothar Mayer (HBS – holzBaumarktschweiz 6/21)

Timbaer

 

www.timbaer.ch

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