Ein beeindruckendes neues Technologiezentrum mit mehr als 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche - das ist das neue SCM ‚Superfici‘ Technology Center in der Region Brianza. Eröffnet im Mai 2024 ist es eines von mehreren Großprojekten, in die SCM im vergangenen Jahr investiert hat. Neben Italien wurde auch in Slowenien eine neue Niederlassung eröffnet. Weitere Investitionen fließen in bestehende Vertriebs- und Servicestandorte - wie aktuell in die neue Niederlassung von SCM France in Lyon. Eine Entscheidung, die den Erfolg des Unternehmens auf dem französischen Markt unterstreicht.
Gabriele Patti, Sales Director von SCM, erläutert die Strategie hinter diesen Maßnahmen, beginnend mit dem neuen Technologiezentrum in Brianza.
„Unser neues Technologiezentrum in Villasanta ist eine zentrale Anlaufstelle für SCM in einer Region, die für die italienische Holz- und Möbelindustrie von großer Bedeutung ist. Während sich unser bisheriger Showroom auf die Oberflächenbearbeitung konzentrierte, präsentieren wir nun ein viel breiteres Spektrum an Technologien und Verfahren. Mit mehr als dreißig ausgestellten Lösungen ist es das umfassendste und modernste SCM Technology Center außerhalb unseres Hauptsitzes in Rimini.“
Diese Investition unterstreicht auch den Fokus von SCM auf die Digitalisierung. Ist das richtig?
„Auf jeden Fall! Das ‚Superfici’ Technology Center ist eine strategisch wichtige Anlaufstelle, in der wir neben klassischen Technologien auch unsere neuesten Softwarelösungen und digitalen Services präsentieren - inklusive Maschinen, die mit unserer IoT-Plattform vernetzt sind. Besonders hervorzuheben ist unser Konzept des Digital Control Room, das wir künftig auch in anderen Technology Centern weltweit umsetzen werden.“
Auch in Deutschland, Spanien und Australien wurde investiert. Steckt dahinter eine Gesamtstrategie?
„Unser Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden mehr als nur Maschinen zu bieten. Wir wollen Orte schaffen, an denen sie unsere Technologien und Dienstleistungen direkt erleben können - sowohl einzelne Maschinen als auch komplette Prozesslösungen. Es geht darum, gemeinsam Wege zu finden, ihre Prozesse zu optimieren - abgestimmt auf ihre individuellen Anforderungen.“
Wie wichtig sind eigene Niederlassungen in den verschiedenen Märkten?
„Sie sind international ebenso wichtig wie die Partnerschaft mit unserem Händlernetz, das wir ebenfalls weiter ausbauen. In den vergangenen Jahren haben wir gezielt in Regionen mit großem Potenzial investiert: Indien, Türkei, Vietnam und zuletzt Slowenien. Damit stärken wir einerseits unsere Position in etablierten Märkten und erschließen andererseits neue. Die Präsenz vor Ort ermöglicht es uns auch, unser Servicekonzept konsequent umzusetzen - also über die reine Lieferung von Maschinen hinauszugehen.“
SCM hat kürzlich seine erste Niederlassung auf dem Balkan eröffnet. Welche Ziele werden dort verfolgt?
„Mit dem neuen Standort in Ljubljana bieten wir unseren Kunden in Slowenien und auf dem gesamten Balkan eine direkte, umfassende und hoch spezialisierte Vertriebs- und Serviceunterstützung. Wir wollen unsere Präsenz in dieser dynamischen Region weiter ausbauen und die Zusammenarbeit mit unserem Partnernetzwerk intensivieren. Die jüngsten Geschäftszahlen zeigen ein deutliches Wachstum - in einer Region, in der sich immer mehr technologisch anspruchsvolle Unternehmen ansiedeln. Mit dem neuen Technologiezentrum auf über 1.600 Quadratmetern machen wir einen wichtigen Schritt in diese Richtung.“
Werfen wir einen Blick auf die D-A-CH-Region. Wie sieht die Strategie von SCM aus, nachdem sich die Holzindustrie im vergangenen Jahr nicht besonders positiv entwickelt hat?
„Trotz des allgemeinen Abschwungs in der Branche ist es wichtig, weiterhin eine mittel- bis langfristige Perspektive zu verfolgen und das Team sowohl im Vertrieb als auch im Service zu verstärken. Derzeit investieren wir in zwei Hauptbereiche, um Marktanteile im oberen Segment der Branche zu gewinnen. Der erste Bereich ist die technologische Innovation, einschließlich der Entwicklung von Automatisierungssystemen und Anlagen, die den Anforderungen der Branche entsprechen. Der zweite Bereich ist ein spezielles Key-Account-Management-Projekt, das sich auf die Rekrutierung engagierter Mitarbeiter mit umfassender Branchenerfahrung konzentriert. Dies ist eine weitere Herausforderung, die wir gemeinsam mit dem gesamten Team in der D-A-CH-Region mit Entschlossenheit und Optimismus angehen.“
In Europa ist Frankreich ein Markt, auf dem SCM derzeit sehr erfolgreich ist. Welche Maßnahmen haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen?
„Seit April 2024 leitet Laurent Mazies unsere französische Niederlassung. Er bringt mehr als vier Jahrzehnte Branchenerfahrung mit und hat den Standort weiter auf Wachstumskurs gebracht. Der Fokus liegt auf dem Ausbau der Beratungskompetenz und der technischen Kundenbetreuung. Bis Ende 2025 werden wir in Lyon eine neue Niederlassung eröffnen - viermal so groß wie die bisherige - inklusive eines hochmodernen Technologiezentrums.“
Was den Export betrifft, so sind die USA und ganz Nordamerika nach wie vor der wichtigste Markt für SCM. Gibt es diesbezüglich Neuigkeiten?
„Die USA und ganz Nordamerika sind nach wie vor unsere wichtigste Exportregion. Wir verfügen dort über ein starkes Vertriebs- und Servicenetzwerk mit Niederlassungen in Georgia, Kalifornien, Toronto, Vancouver und Jalisco sowie einem ‚Superfici‘-Zentrum in North Carolina. Mit Matt Fleming als neuem Geschäftsführer für Kanada und zusätzlichen Vertriebsmitarbeitern in Québec und an der Westküste wollen wir unsere Marktposition weiter ausbauen. Gerade in Nordamerika sehen wir großes Potenzial - durch gezielte Investitionen in Digitalisierung, Servitization und Automatisierung als Antwort auf den Fachkräftemangel“.
Von Brianza in die Welt - SCM blickt zuversichtlich in die Zukunft und steht seinen Kunden stets zur Seite.