Tagebuch Hannover 3

24.05.2017

Die “Produktionszelle Lean 4.0”, eine integrierte Lösung für die flexible Produktion, die Scm auf der Ligna 2017 vorstellt, erweist sich als echter Publikumsmagnet. Es handelt sich um ein Produkt, das in der Lage ist, die Konzepte der “Industrie 4.0” und der “mass customization” konkret mit dem Ziel umzusetzen, die individuellen Bedürfnisse des Kunden zu erfüllen und dabei die Vorteile der industriellen Fertigung beizubehalten. Das gesamte, vollständig automatisierte System stützt sich auf die Software Maestro Watch, einen anthropomorphen Roboter mit einem Sichtgerät für die Erkennung von Werkstücken und einen einzigen Bediener. In der Produktionszelle kommen hintereinander geschaltete Maschinen zum Einsatz, die bewährt, leistungsstark und unproblematisch in der Bedienung und Konfiguration sind.

Das System wird automatisch bei Eintreffen des Auftrags in Betrieb genommen und ist für jedes Betriebssystem offen. Die Zelle ist in der Lage, automatisch und mit nur einem Bediener, sämtliche Verarbeitungsphasen, von der Standard-Platte bis zum Zusammenbau des Möbels eigenständig durchzuführen. Aber auf der Ligna 2017 soll die “Cella Lean 4.0” nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch glänzen. So werden mit diesem System Bücherregale für die gerade wieder aufgebauten Schulen in den Orten Mittelitaliens gefertigt, die durch das Erdbeben im Sommer und Herbst 2016 zerstört worden waren.

Diese Initiative ist Frucht einer Zusammenarbeit zwischen Scm und der Stiftung Francesca Rava, die sich nach der furchtbaren Katastrophe für den Wiederaufbau von sechs Schulen in den vom Erdbeben betroffenen Gegenden eingesetzt hat. Eine Schule konnte bereits in Arquata del Tronto übergeben werden, und am 31. März wurde in Norcia eine erdbebensichere Grundschule für 225 Schüler eingeweiht. Während der Dauer der Ligna 2017 werden dazu eine Mittel- und eine Vorschule in Norcia wiedereröffnet.